Zusammenbau

Der Zusammenbau des Verdrahtungsrahmens besteht im Wesentlichen aus drei Hauptelementen:

Vertikale und horizontale Profile sowie Montagebügel oder Stützer welche die vertikalen und horizontalen Elemente mechanisch, mittels Schraubtechnologie verbindet.

Die Bügel oder Stützer dienen der Abstandsgewinnung für die rückwärtige Leitungsführung. Darüber hinaus bilden die Bügel links und rechts in der Senkrechten den rückwärtigen Kabelkanal. Als Standard haben sich bis heute die Dimensionen: 50, 80 und 120 mm für die Bügelhöhe ergeben. Dieses Distanzmass entscheidet darüber, welches Drahtvolumen geführt werden kann. Selbstverständlich sind auch andere Masse, sowohl mit Bügeln als mit Abstandhaltern, umsetzbar. Die Bügel sind bis zu einer Durchschlagsfestigkeit von 2kV isoliert.

Die horizontalen Profile werden entsprechend der Elektrokomponenten ausgewählt und entsprechend der Breite, des gewählten Schaltschrankes, geschnitten. Die Profile können, in einem Rastermass von 20mm, beliebig aneinandergereiht werden. Somit entsteht eine unendlich grosse Vielfalt an neuen Kombinationsmöglichkeiten. Profitieren sie von über 60 unterschiedlichen Standardprofilen.

Die vertikalen Profile bestimmen über die nötige Stabilität in der Höhe, wie auch über die Dimensionen des Verdrahtungssystems. Profitieren sie von über 10 verschiedenen Standardprofilen.

Die Schraubverbindungen sind betreffend Anzugsdrehmomente und Art der Schrauben klar definiert. Das Rahmensystem wurde auf Schock und Vibration getestet und übertrifft die Anforderungen der Bahntechnologie.

EN 61373 - 1B


Vertikale und horizontale Bauweise kombiniert

Sie verfügen mit einem Verdrahtungssystem über eine sehr hohe Flexibilität der Komponentenanordnung. Kombinieren Sie innerhalb des gleichen Verdrahtungsrahmens vertikale und horizontale Anordnung von Elektrokomponenten.

Bei Installationen wird häufig für Klemmenstege, die für Kabelein und -ausgänge benötigt werden, eine vertikale Anordnung gewählt und für die Bestückung der Elektrokomponenten eine horizontale Anordnung gewählt.


Bestückung der Verdrahtungsrahmen

Es besteht die Möglichkeit, die Verdrahtungsrahmen horizontal auf Montagetischen oder vertikal direkt im Schaltschrank zu bestücken.

Bei der vertikalen Bestückung sparen Sie zusätzliche Montagefläche in ihrer Produktion.


Verdrahten

Was beim Bestücken gilt, kann auch beim Verdrahten umgesetzt werden. Die horizontale Verdrahtung wird häufiger angewendet und hat den Vorteil der gleichmässigen Verdrahtungshöhe. Sie ist für den Verantwortlichen sehr angenehm und komfortabel.

Die vertikale Verdrahtung, welche meistens im Schaltschrank direkt vorgenommen wird, ist etwas schneller und reduziert die Montagefläche um mindestens 50%.

Die zwei, in der Grösse unterschiedlichen Verdrahtungskämme, nehmen einen Querschnitt von 0,5 bis 16mm² auf und sind in entsprechender Lage fixiert. Müssen grössere Querschnitte eingesetzt werden, können diese über mechanische Halterungen, welche direkt am Horizontalprofil verschraubt sind, befestigt werden. Somit bestehen bezüglich Querschnittsdimensionen keine Grenzen.

Tipp:
Beim Verdrahten werden die Weichen für eine optimale Drahtverfolgung gelegt.

Bitte beachten Sie, dass der Draht jeweils ca. 2 – 3 cm Reservespiel aufweisen muss und nicht straff über die Montagebügel gezogen wird. Damit ist genügend Freiraum gewährleistet, der auch nachträglich ein einfaches Verfolgen der Drähte ermöglicht.